Wasserzeichen – die Wildtiere
der Sihl
2021/22
Kunst und Bau, Sihlcity Büttenweg, Zürich
Künstlerische Gestaltung der Markisen und Stirnseiten der Betonrampen
Bauherr: Miteigentümerschaft Sihlcity
Architekten: Stücheli Pestalozzi Schiratzki
Architektur Landschaft: Neuland GmbH
Die Projektidee bezieht sich auf Wasserzeichen im Büttenpapier und auf die Nähe zum Wasser, welche für die Sihlfabrik in Zürich ein entscheidender Faktor war. Wasserzeichen wurden früher als Kennzeichen des Papierherstellers in Büttenpapier oder als Bildmarke in Ausweisen und Geldscheinen verwendet. Bei der Papierherstellung werden die Sujets mit einem dicken Draht geformt und auf dem Schöpfsieb befestigt. Durch die Verdrängung der Papiermasse entstehen unterschiedliche Papierstärken und die Zeichen sind mittels Lichtdurchlass erkennbar.
Die Artenvielfalt der Wildtiere an der Sihl sind- ähnlich dem Wasserzeichen – als sich wiederholende künstlerische Akzente auf den Markisen abgebildet und in die Stirnseiten der Betonrampen eingelassen. Die Sujets zeigen aus Draht geformte Zeichen von Wasservögeln, wie etwa dem Eisvogel und des Graureihers. Gezeigt werden ausserdem die Nase, die Äsche und der Schneider, welche zu den Fischbeständen der Stadtzürcher Gewässer gehören. Auch der Biber hat die Sihl wiederentdeckt. Die Bespielung der Markisen und der Betonstufen mit den heimischen Flusslebewesen lädt zu einer Entdeckungstour ein und spielt mit dem Bezug zum Flussraum.









Die Gestaltung der Büttenweg-Terrasse in Sihlcity wird von den Umrissen von etwa 90 Wildtieren geschmückt, die in der Uferregion des Stadtzürcher Sihlraums heimisch sind. Diese künstlerische Installation wurde speziell für diesen Ort konzipiert und berücksichtigt sowohl die Geschichte als auch die Architektur des Gebäudes, wobei der Fluss Sihl als zentrales Element dient. Alle von der Künstlerin entworfenen Tiere lassen sich in diesem Gebiet entdecken – ob im Wasser, an Land oder in der Luft.



