Barock'n'Roll
– Einkaufen in der Barockstadt
Die Kunstinstallation lässt die Farben des Solothurner Wappens und der Migros verschmelzen. Die sich spiegelnde Geometrie des Kunstwerks nimmt Bezug zur Zierform der barocken Ornamentik.
«Barock‘n‘Roll» nimmt das Kultobjekt Einkaufswagen zum Sujet: Gespiegelt, gestapelt und aneinander gehängt zeigt die Wand- installation aus Glas über 60 Einkaufswagen. In einem aufwändigen Verfahren wurden die Gläser sandgestrahlt und von Hand eingefärbt, in einem weiteren Schritt auf der Rückseite im Siebdruckverfahren bedruckt. Entstanden ist so ein Gesamtmotiv mit mehreren Bild-Ebenen, eine kaleidoskopische Anordnung von Einkaufswagen sowie transparenten und spiegelnden Flächen. In den Spiegelflächen wird der Betrachter selbst Teil der gläsernen Installation. Dieser Einbezug des realen Geschehens ist ein wichtiger Aspekt von «Barock‘n’Roll».
Ein weiterer Kerngedanke ist die Transparenz. Für ein Grossunternehmen wie die Migros, aber auch in der Architektur im Allgemeinen, sind Transparenz und Ehrlichkeit von grosser Bedeutung. «Barock‘n’Roll» lässt den Blick frei auf die Betonwand und legt den Hintergrund offen.
Die Wandinstallation «Barock‘n‘Roll» der Oltner Künstlerin ging als Siegerprojekt eines Kunst und Bau - Wettbewerbs der Genossenschaft Migros Aare für die Filiale an der Wengistrasse in Solothurn hervor.
Barock'n'Roll / 2017 / Migros Aare, Solothurn
Betonwand 349 x 1111 cm , 9 Gläser, Sandstrahlung eingefärbt auf Glas, Siebdruck hinter Glas.
Glasbearbeitung: Zusammenarbeit mit Atelier Weidmann